Freitag, 1. März 2013

Vom Raucher zum Millionär

In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es nur wenige Leute, die nicht geraucht haben. Mittlerweile gibt es deutlich weniger Raucher als noch vor Jahren, erst recht Jahrzehnten. Wer heutzutage regelmäßig pro Tag durchschnittlich eine Schachtel Zigaretten raucht, der bezahlt rund 5 Euro pro Tag. Das Geld, welches dafür ausgegeben wird, würde ausreichen, um einen Menschen in seiner Lebenszeit zum Millionär zu machen.

Ein Monatsgehalt pro Jahr löst sich in Luft auf
5 Euro pro Tag ergeben 150 Euro pro Monat und 1800 Euro pro Jahr. Bei dieser Zahl pro Jahr sollte eigentlich jedem Raucher klar werden, dass er pro Jahr die Größenordnung eines Netto-Monatsgehalts verraucht. Oder anders ausgedrückt, man geht einen Monat lang täglich arbeiten, um seinen Zigarettenkonsum eines Jahres bezahlen zu können. Erst nach einem Monat steht das Geld für Nahrungsmittel, die Fixkosten und die schönen und angenehmen Dinge des Lebens zur Verfügung. Siehe auch das folgende Video.



Statt monatlich 150 Euro für Zigaretten auszugeben, könnte man das Geld lieber gut investieren. Im Muster-Depot dieses Blogs (High Yield/Dividend Depots) erzielen wir derzeit alleine eine Ausschüttungs-Rendite von 6,5%. Um die Rechnung gut nachvollziehbar und eher konservativ zu halten bleiben wir bei 6,5% und berücksichtigen mögliche Kurssteigerungen nicht. Folgendermaßen sähe das Ergebnis aus:
  • Nach 10 Jahren stehen knapp 25.000 Euro nicht verrauchtes Zigarettengeld zur Verfügung
  • Nach 20 Jahren stehen über 65.000 Euro nicht verrauchtes Zigarettengeld zur Verfügung
  • Nach 26 Jahren stehen über 100.000 Euro nicht verrauchtes Zigarettengeld zur Verfügung
  • Nach 41 Jahren stehen über 250.000 Euro nicht verrauchtes Zigarettengeld zur Verfügung
  • Nach 62,5 Jahren stehen rund 775.000 Euro nicht verrauchtes Zigarettengeld zur Verfügung
Mit 775.000 Euro ist man mit dem derzeitigen Kurs des Euro zum US-Dollar ein Dollar-Millionär. Oder, wer ab 18 Jahre nicht raucht, sondern das Geld renditestark anlegt, der ist mit 80 Jahren Dollar-Millionär.

Eine kleine Bemerkung am Rande, ich war früher selbst ein Raucher und als ich diese Zahlen gesehen habe, war dies - neben der Gesundheit - die stärkste Motivation mit dem Rauchen aufzuhören. Überlegen Sie sich also gut, doch noch das Rauchen aufzugeben. Es schont nicht nur Ihre Gesundheit und sorgt für eine bessere Fitness, sondern kann Sie langfristig zu einer wohlhabenden Person machen.

Tabak-Konzerne sind interessante Dividendenzahler
Egal ob Raucher oder Nichtraucher, in Deutschland nimmt die Zahl der Raucher zwar ab, aber weltweit wird immer mehr geraucht. Daher sind Tabak-Konzerne als gute Dividendenzahler interessant. Hier einige Beispiele:
Diese findet man häufig auch in den Dividenden-ETFs, von denen hier mehrere Dutzend besprochen wurden. Schauen Sie sich einfach auf der Seite "Die Ausschüttungsquoten von ETFs" um

Zum Weiterlesen:

4 Kommentare:

  1. "Egal ob Raucher oder Nichtraucher, in Deutschland nimmt die Zahl der Raucher zwar ab, aber weltweit wird immer mehr geraucht."

    Gibt es für den zweiten Teil eine verlässliche Quelle?

    Würde mich in der Tat ein wenig beruhigen, wenn es so wäre!

    Und ich würde Deutschland sogar durch die komplette EU möglicherweise ersetzen - was mich dann aber wieder mehr beunruhigen würde ;-)

    Beste Grüße und Danke für eine kurze Antwort (falls möglich).
    D-S

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    1. Dieser Artikel ist mittlerweile fast ein Jahr alt, aber gerade vor ein paar Wochen gab es eine "frische" Studie dazu:
      Raucherquote sinkt, Anzahl der Raucher steigt

      Darunter auch einige Länder aus Europa. Im Aristokraten-Depot belegen die "Zigaretten-Aktien" derzeit die hinteren Plätze. Ich mache mir da als Investor keine Sorgen, dass sie wieder zurückkommen werden. Bei stabiler Dividende und günstigen Kursen finde ich diese Aktien gerade sogar attraktiv.

      VG

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  2. Hallo,

    vielen herzlichen Dank für die Antwort!
    Der Artikel ist absolut KLASSE!

    Zeit bei BAT ein paar Scheine nach zu legen... ;-)

    Herzliche Grüße
    D-S

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  3. Ich habe mir schon als Kind ausgerechnet, wie finanziell schädlich das Rauchen ist. Ich habe es bleiben lassen. Indirekt half mir mein Vater. Er war Kettenraucher, stank dementsprechend und jeden Morgen hustete er ab. Er rauchte Cabinet, eine DDR-Marke. Als Passivraucher kann ich sagen, dass Cabinet mit das Schlimmste ist, was es gibt.

    Wenn ich bedenke, dass andere mit 12 begannen zu rauchen. Was da an Geld durch den Schornstein geht...

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