Sonntag, 14. Dezember 2014

Global Wealth Report: Wir verschenken in Deutschland zu viel Geld

Wir verschenken in Deutschland zu viel Geld. Nein, nicht an Freunde oder Verwandte, sondern bei unserem Sparverhalten und beim Umgang mit unserem ersparten Geld generell. Trotz der bereits seit Jahren niedrigen Zinsen legen zahlreiche Bürger in Deutschland ihre Ersparnisse vorwiegend in schnell verfügbare und vermeintlich sichere Geldwerte wie Sparbuch, Tagesgeld oder anderen Bankeinlagen an. Aber es wird auch insgesamt weniger gespart, trotz des Wissens um den demographischen Wandel und die damit verbundenen negativen Folgen für die Altersvorsorge. Über die Hintergründe dieses aus objektiver Sicht merkwürdigen Verhaltens lässt sich nur spekulieren.

Oft höre und lese ich Begründungen, man würde heutzutage einfach zu wenig verdienen und es bliebe daher kein Geld zum Sparen übrigen. Oder bei den niedrigen Zinsen sei eine Geldvermehrung sowieso nicht möglich, also wird das Geld lieber ausgegeben. Wenn ich dann den langfristig steigenden Aktienmarkt erwähne und dass alleine der DAX sich seit der Finanzkrise mehr als verdoppelt hat, stoße ich selten auf offene Ohren. Entweder wird der Handel mit Wertpapieren als zu kompliziert angesehen oder - das häufigere Argument - der Aktienmarkt könne doch jederzeit stark einbrechen.

Zwei Studien des Global Wealth Report und des Handelsblatt Research Institute bestätigten kürzlich meine eigenen Erfahrungen mit Menschen aus Deutschland beim Umgang mit Geld.
Schauen wir zunächst einmal auf den Zusammenhang zwischen verfügbarem Einkommen und der Sparquote.

Obwohl sich das verfügbare Einkommen in den letzten Jahren
erhöht hat, ist die Sparquote der Deutschen sogar gesunken.
Quelle: Handelsblatt Research Institute (Link)
Die Deutschen haben ihre Sparanstrengungen nach der globalen Finanzkrise von 2008 stetig zurückgefahren. Die Sparquote des verfügbaren Einkommens sank von 2009 von 10,0 Prozent auf 9,1 Prozent im Jahr 2013.

Es steht auf der einen Seite jährlich ein höheres Einkommen zur Verfügung, aber das insgesamt gesparte Geld stagniert gleichzeitig. Dafür stiegen die Konsumausgaben an.

Das Bevorzugen von liquiditätsorientierter Bankeinlagen, trotz des gegenwärtigen Niedrigzinsumfeldes, erlaubt jedoch allenfalls geringe Vermögenszuwächse, wenn überhaupt. Dieses Verhalten vieler Menschen aus Deutschland ist mit dem Hintergrund der im internationalen Vergleich bereits schwachen entwickelten persönlichen Vermögen durchaus erstaunlich und nicht unbedingt verständlich.

Obwohl das Verhalten deutscher Sparer besonders auffällig ist, befinden sich die Deutschen in einem allgemeinen Trend, der seit Jahren in West- und Mitteleuropa zu beobachten ist. In der Studie des Global Wealth Report der Allianz (hier der ganze Bericht) gelangte man zum Ergebnis:

"Die Sparleistungen sind in Westeuropa in den vergangenen Jahren beinahe kontinuierlich zurückgegangen, gegenüber dem Rekordhoch des Jahres 2005 hat sich das Sparniveau damit mehr als  halbiert. Darüber hinaus werden Investitionen in Wertpapiere weiter gemieden, frische Spargelder  fließen bevorzugt zu den Banken. Wenig überraschend ging daher der Vermögensaufbau  in Westeuropa auch weitaus langsamer als in Nordamerika vonstatten: Über die vergangenen  13 Jahre hinweg erhöhte sich das Geldvermögen der Privathaushalte im Durchschnitt nur  um 3,5% p.a. Im letzten Jahr bezifferte sich der Vermögenszuwachs auf 5,2%, womit die Region sogar hinter Japan zurückfiel: Westeuropa war 2013 globales Schlusslicht, der Anteil am weltweiten Geldvermögen ging allein im letzten Jahr um 1,1 Prozentpunkte zurück."

Weiter heißt es:

"Unter dem Strich reduzierten die westeuropäischen Haushalte ihr Engagement in Wertpapieren, während in Nordamerika das Gegenteil der Fall war"

Bei den wirtschaftlich entwickelten Regionen dieser Welt ist ein deutlicher Mentalitäts-Unterschied zwischen Europa und Nordamerika festzustellen. Menschen aus Nordamerika sind Wertpapieren und speziell auch Aktien sehr viel offener eingestellt. Offenbar wird der Blick mehr auf die Chancen als auf vorübergehenden Risiken gelegt. Und in der Tat hatten wir hier im Artikel über die Andauer von Bärenmärkten festgestellt: Globale Abwärtstrends am Aktienmarkt dauerten in der Vergangenheit nur ein bis drei Jahre.

Aber zurück zu Deutschland und dem Verhalten der Sparer.

"In Deutschland ist der Saldo aus Zinsverlusten und -gewinnen der privaten Haushalte in allen Jahren negativ: Im Durchschnitt haben die deutschen Haushalte in den letzten fünf Jahren EUR 281 pro Kopf „verloren“; insgesamt summieren sich die Zinsverluste seit 2010 auf knapp EUR 23 Mrd. Eine ähnlich schlechte Bilanz weisen nur noch Belgien und die Slowakei auf. Auch in Österreich fällt das Plus über die Jahre relativ mager aus, in diesem Jahr dürften auch die österreichischen Haushalte zu den „Zinsverlierern“ gehören."

Und...

"Für Deutschland ist der entscheidende Faktor für Zinsverluste auf der Einlagenseite zu suchen. Während die Zinsgewinne in Pro-Kopf-Betrachtung in etwa dieselbe Größenordnung erreichen wie in vielen anderen Euroländern, sind die Unterschiede auf der Einlagenseite signifikant. Hier rächt sich für die deutschen Sparer ihre hohe Affinität zu (Sicht)einlagen, trotz (oder wegen) der besonders niedrigen Einlagenzinsen in Deutschland, die ein Spiegelbild der relativen Stärke der deutschen Banken sind."

Das ist mehr als deutlich. Nicht nur dass man sein Geld nicht vermehrt und kein Vermögen aufbaut, man nimmt sogar Verluste in Kauf und bleibt dabei untätig. Leser dieses Blogs wissen bereits seit Jahren, dass finanzielle Untätigkeit später durchaus etliche tausend Euro pro Jahr kosten kann.

Sparverhalten oft unabhängig von Einkommenshöhe
Blicken wir auf das Argument, die Höhe des Einkommens sei maßgeblich für das Sparverhalten verantwortlich. So heißt es in einer Studie vom Handelsblatt Research Institute:

"Im Vergleich mit anderen großen Volkswirtschaften wie den USA oder Frankreich entwickeln sich die Vermögen der Deutschen schwach. Dies erstaunt, da sowohl die Einkommen als auch die Sparquoten hierzulande im internationalen Vergleich hoch sind."

Weiter heißt es:

"Denn es zeigt sich, dass das konkrete Sparverhalten eines Haushalts im hohen Maße von dessen sozialer Bezugsgruppe bestimmt wird. So legen Haushalte, die unterschiedlichen Milieus angehören, bei ähnlich hohen Einkommen sehr unterschiedliche Verhaltensweisen beim Sparen wie bei der Wahl der Sparformen an den Tag. Die Bedeutung der Einkommenshöhe wird daher im Einzelfall stark überschätzt."

Für mich heißt das Ergebnis dieser Untersuchung, jeder kann den erfolgreichen Umgang mit Geld - weitgehend unabhängig von der Höhe des Einkommens - auch in späteren Jahren noch erlernen. Selbst wenn er zuvor in einem Umfeld aufgewachsen ist, welches der finanziellen Bildung nicht förderlich war. Der Umstand, dass das private Umfeld ein Hinderungsgrund für den finanziellen Erfolg sein kann, wenn man nicht offen für Änderungen ist, ist uns bereits im Artikel "5 Gründe warum die meisten Menschen keinen finanziellen Wohlstand erreichen" begegnet.
Auf der Seite "Schulden/Sparen" können Sie mehrere Artikel zum erfolgreichen Sparen lesen.

Die gesamte Studie vom Handelsblatt Research Institute können Sie hier nachlesen.

Zu den Themen Vermögensungleichheit und Immobilienbesitz
Kehren wir noch einmal zum Global Wealth Report der Allianz zurück. Dort wurde auch die Themen Vermögensungleichheit (Buchbesprechung Thomas Piketty) und der Immobilienbesitz als Vermögensanlage (Zählt die Immobilie zur Geldanlage?) angesprochen und untersucht. Die Research-Abteilung kommt zu folgenden Ergebnissen und Aussagen:

"Wer für eine homogenere Verteilung der Vermögen streitet, sollte nicht darauf zielen, durch Steuern und Abgaben das Wachstum der Vermögen zu begrenzen, sondern vielmehr alles daran setzen, die Vermögensentwicklung insgesamt zu fördern. Auch hier gilt: Wachstum ist das beste Mittel für soziale Gerechtigkeit." 

und

"Immobilienvermögen stellt in diesem Sinne tatsächlich  einen Vermögenswert sui generis dar, der – im Gegensatz zu den Spielarten des Geldvermögens  – weniger den Charakter des Sparens in sich trägt, d.h. des Verschiebens von Konsummöglichkeiten  in die Zukunft, z.B. ins Alter, sondern in den allermeisten Fällen eher einem Gebrauchsgut  ähnelt, dessen „wahrer“ Wert nicht zuletzt emotionaler Natur ist und vor allem in  der (dauerhaften) Nutzung bzw. Bindung liegt."

Der komplette Bericht des Global Wealth Report 2014 der Allianz ist hier nachzulesen.

Fazit
Für die Mehrheit der privaten Sparer, insbesondere in Europa, stellen kurzfristige Bankeinlagen immer noch die erste Wahl dar, während langfristige Anlagen, auch Aktien, weiterhin gemieden werden. Geld wird offenbar nicht investiert, sondern geparkt, oft auch einfach nur ausgegeben. Dieses Verhalten ist ein Widerspruch zu den jüngsten und zukünftigen Entwicklungen. Das dauerhafte niedrige Zinsumfeld und die dramatische demografische Veränderungen haben die Dringlichkeit der eigenverantwortlichen privaten Altersvorsorge noch weiter erhöht.

Aus Berichten und Rückmeldungen weiß ich, dass zahlreiche Leser aus den Inhalten dieses Blogs bereits einen wertvollen Nutzen für ihre privaten Finanzen ziehen konnten. Auf der "Einsteigerseite" und im Artikel "Grundlagen der finanziellen Bildung" finden auch Leser einen Einstieg, die sich bislang um ihr Geld wenig bis gar nicht gekümmert haben.
Vielleicht wäre das stärkere Beschäftigen mit den eigenen Finanzen ein guter Vorsatz für das Jahr 2015, oder?

Zum Weiterlesen:

8 Kommentare:

  1. Warum hat man in Deutschland nicht einfach die Idee eines begünstigten persönlichen Anlagevorsorgekontos (ähnlich 401k, IRA, etc.) umgesetzt, das hätte der Aktienkultur hier sicher auf die Sprünge geholfen ?

    Stattdessen hat man mit Riester etc. lieber weiter verklausulierte Bürokratiemonster eingeführt, und uns mit Steuerargumenten (darauf springt "der Deutsche" ja an) schmackhaft gemacht. Das muss man sich mal vorstellen, ich soll brav stetig an eine Versicherungsgesellschaft zahlen, der Staat legt auch noch etwas Geld dazu, und das fließt dann meist auch nur in irgendwelchen hauseigenen Fonds (also Anleihen und Aktien) angelegt... und dabei natürlich noch dick Gebühren abgreift. Warum nicht einfach gleich den Mittelsmann ausschließen, ich lege mein Geld direkt selber für mich an, und der Staat gibt mir den Bonus, statt der VG ? Na, um die Frage gleich selbst zu beantworten, dahinter steckt natürlich ne Menge Lobbyismus, plus etwas Paternalismus von Staatsseite, der den Leuten wohl einfach nicht zutraut mit ihrem Geld selbst vernünftig umzugehen und sie vor dem "bösen Aktienmarkt" schützen soll.

    Mit Amerika zu vergleichen, mhm das ist so ne Sache. Tatsächlich ist die Aktienquote da höher, die "Mentalität" liegt vllt vereinfacht darin begründet dass die Sozialsysteme dort schwächer ausgeprägt sind und die Menschen wissen, dass Altersvorsorge vor allem Eigeninitiative bedeutet. Allerdings muss man auch aufpassen, "hohe Aktienquote" allein ist nicht das Nonplusultra der guten finanziellen Bildung. Wenn man sich mal andere statistische Werte anschaut, was die lieben Amis so machen (z.b. massive Privatverschuldung, Kreditkarten, etc.) würd ich die nicht unbedingt immer zum Vorbild nehmen.

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    1. Gute Ergänzung mit dem fehlenden politischen Anreiz. An anderen Stellen hatte ich darauf auch schon hingewiesen. Allerdings sollte man die Politik - bei aller berechtigter Kritik - nicht als Schutzbehauptung hernehmen, um untätig zu bleiben, sondern versuchen eigenverantwortlich zu agieren.

      Die Menschen in den USA machen sicher nicht alles richtig und an anderen Stellen Fehler. Aber wenn es um den Erwerb um Aktien geht und darum ein gewisses Risiko einzugehen, dann können wir uns schon eine Scheibe von denen abschneiden. Aber richtig, die hohe private Verschuldung ist sicher nicht gerade nachahmenswert, erst recht nicht im Wachstums schwachen Europa.

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  2. Es ist wirklich schwer nachzuvollziehen, weshalb in Deutschland ein derart irrationales Spar-, Konsum- und Anlageverhalten hat. Das Geld was da ist, wird inflationsbereinigt immer weniger, da es auf Sparbüchern parkt (das ist treffend im Beitrag formuliert) oder -wenn überhaupt - auf Tagesgeldkonten mit Zinsen zu teilweise deutlich unter 1% einem bescheidenen Dasein fristet.

    In meinen Augen hat die Dot-Com Blase als auch letztendlich die Finanzkrise einen Großteil der Aktienanleger auf Dauer verschreckt. Nur die wenigen, die sich wirklich mit dem Thema beschäftigen, erkennen die Notwendigkeit in Wertpapieren anzulegen und die Verantwortung für das eigene Kapital zu übernehmen. Leider wird nicht verstanden, dass es in einem gut diversifizierten Portfolio sicherlich zu Kursschwankungen kommt, die zu erwartende Rendite jedoch das Mittel zum Ziel ist.

    Dagegen steht ein ungebrochener Konsumwunsch, der auf breiter Front mit aggressiven Werbungen "0% Finanzierung" massiv unterstützt wird. Da kommt es dann bei vielen schnell zu dem Entschluss, sich lieber "mal etwas gönnen", als das Geld auf dem Konto liegen zu lassen - Zinsen gibt es ja keine...

    Solange nicht verstanden wird, dass es Unterscheide zwischen Konsum und Investition gibt, beliebt das wohl ein dauerhaftes Problem. Denn leider hört man viel zu oftmals das hart verdiente Geld lieber in einen Urlaub oder neues Auto investiert wird...

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  3. Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.
    Mahatma Gandhi

    Das gilt auch für die eigenen Finanzen ;)

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  4. Hallo Christoph, da bin ich ganz bei Dir. Es ist vor allem die Politik und deren Öfflichkeitsarbeit, die für die geringe Aktienquote hierzulande verantwortlich ist. Aus meiner Sicht ist es gewollt, dass mehr konsumiert wird und das die Bevölkerung eher in Riesterverträge abschließt und anstatt in Aktien zu investieren. Aus meiner Sicht wird massiv die Versicherungsbranche gestärkt und ein schlechtes Anlageprodukt massiv steuerlich gefördert. Denn ohne die Förderung würde das Riesterprodukt kein Mensch kaufen.
    Aktien werden von der breiten Masse immer noch zu negativ wahrgenommen. Eine Korrektur bzw. Chrash wird als Niederlage anstatt Chance wahrgenommen. Ich schätze, dass nur 30 % der Bevölkerung wirklich wissen, was eine Aktie ist und wie man eine Aktie handeln kann.

    Eine steuerliche Bevorteilung für Aktiengewinne und Dividenden ist für mich unerlässlich, um sinnvoll vor Altersarmut zu schützen.

    Gern würde ich an dieser Stelle mal einen Vergleich zu Rentensystem anderer Länder lesen. Hat ja indirekt auch etwas mit finanzieller Freiheit zu tun.

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  5. Wer lieber in außergewöhnliche Urlaubsreisen oder in ein Auto investiert, setzt investieren und Geld ausgeben gleich. Das ist falsch, denn das Geld ist dann entweder sofort oder beim Auto nach ein paar Jahren komplett weg und wieder dem Geldkreislauf zugeführt.
    Aus gesellschaftlicher Sicht ist das gut und wird eifrig propagiert und beworben.
    Wer derzeit in Aktien investiert, unterliegt dem Irrglauben, dass es ein ewiges Wachstum gibt. Das durch Niedrigzinspolitik aus dem Nichts geschaffene Geld floss und fließt weiter in die Aktienmärkte. Die Preise für Aktien sind deshalb auf Höchstständen. Wenn etwas immer teurer wird, dann nennt man das Inflation. Das bezieht sich allerdings nur auf die Aktienmärkte und hat mit der klassischen Inflationsrate (Warenkorb) nichts zu tun.
    Könnt ihr euch vorstellen, wie schnell die paar Dividendenprozente, die ihr noch versteuern müsst, weggefressen werden, wenn die Kurse wieder stürzen?
    Die Zeiten von Zinsen und Renditen an der Börse sind vorbei. Ich kann nur davor warnen und die Mehrzahl der Deutschen, scheint das auch begriffen zu haben. Sicherung von Vermögen ist das Gebot der Stunde.
    Nach dem Crash kann man auch wieder in Aktien investieren; - aber nur, wenn man noch etwas zum Investieren übrig hat.
    Der Malachit.

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    1. Das klingt ja nicht besonders positiv. Was könnten denn mögliche Gründe für einen regelrechten Crash sein? Und in welchem Zeitfenster dürfte er sich ereignen?

      In einem Niedrigzinsumfeld sind zwar zwischenzeitlich scharfe und durchaus ruppige Korrekturen zu erwarten, aber ein regelrechter Crash wäre bei niedrigen Leitzinsen der weltweit größten Notenbanken eher ungewöhnlich.

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    2. Der Grund für den Crash liegt im System selbst. Jede Papierwährung wurde durch Crash nach ca. 30 bis 50 Jahren auf null zurück gefahren und durch eine neue wieder Papierwährung abgelöst. Die echten Werte erfuhren eine Neubewertung in der neuen Papierwährung, blieben aber als Werte erhalten.
      Du fragst nach möglichen Gründen.
      Kriege, Wirtschaftszusammenbruch bei absinkendem Warenverbrauch, Börsencrash (Psychoeffekt), außergewöhnliche Terroranschläge, kosmische oder geotektonische Katastrophen.
      Ein Zeitfenster kann nur für die wirtschaftsbedingten Umbrüche s.o. angegeben werden. Für alle anderen Katastrophen kann es keine Vorhersage geben.
      Wir leben in einer globalen Welt, deren Entwicklung nicht teleologisch (zielgerichtet) abläuft. Auch wenn uns das alle Religionen, viele "Wirtschaftsexperten" und Charttechniker vermitteln wollen. Die Menschen sollen nicht wissen sondern glauben. Dann können sie am leichtesten in Herden geführt, verführt oder herum regiert werden.
      Irgendwann wachen sie dann im Schützengraben, an der Klagemauer, auf dem Börsenparket oder VOR der Bank auf.
      Es wird immer einige geben, die es nicht so hart trifft. Die Masse aber wird von ihren vermeintlichen Werten wie Papiergeld, Beteiligungen, Aktien, Optionen Derivaten usw. getrennt. Ende des Traums vom ewigen Wachstum, dem Leben im Paradis oder von den durch Zinsmanipulation versuchten Hinauszögern der unvermeintlichen Katastrophe verusachten Scheingewinne.
      Reich werden geht anders.
      Der Malachit.

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